Montag, 26. November 2012

Gedankensplitter

Du brauchst, so ist immer wieder nachzulesen (es gibt etliche dt. und engl. Seiten zu diesem Thema, Links reiche ich bei Gelegenheit nach, jetzt bin ich grad zu müde, sie rauszusuchen), in etwa zehn (10) Titel als Self-Pub Autor, um einen substanziellen Umsatz zu machen - vorausgesetzt, du willst das Schreiben professionell betreiben. Wobei ich Sammlungen von Kurzgeschichten nicht unbedingt vollwertig dazuzählen würde. Das Thema mit den Storys ist allerdings ein auf den deutschen Raum beschränktes Problem.

Du brauchst für zehn Titel jede Menge Zeit. Um dir diese Zeit leisten zu können, brauchst du viel Geld. Andernfalls musst du arbeiten gehen, was dir Schreibzeit nimmt, weshalb es länger dauert, diese Anzahl zustande zu bringen (von einem Familienleben, Partner, Affären und sonstigem Sozialleben reden wir mal lieber nicht).

Wenn du sehr schnell bist, kannst du zwei Jahre rechnen, um diese Anzahl Bücher zu verfassen und zu veröffentlichen. Wenn möglich, solltest du die Titel sowohl als eBook wie im Print anbieten. Sich darum zu kümmern, kostet auch Zeit. Dann muss man online ein wenig was tun, Website, Social Networks, Blogs, Foren, wtf auch immer, um ein wenig auf sich aufmerksam zu machen.

Im Endeffekt läuft es immer darauf hinaus, das du Geld und Zeit brauchst, um so viel zu schreiben, damit du Geld verdienen kannst. Nochmal, vorausgesetzt, du willst diesen Schreib-Job ernsthaft betreiben.

Wenn du diese zehn Bücher hast, werden sie dir zwar, wenn alles wie geplant läuft, ordentliches Geld in die Kassa spülen, aber kaum soviel, damit du ausschließlich davon leben kannst. Da braucht es dann noch ein paar Bücher mehr dazu. Oh, und so "Unfälle" wie Fifty Shades oder andere Beispiele von Mega-Sellern aus der Self-Pub Ecke passieren einfach.

Aber für jeden Bestseller gibt es sicherlich wenigstens zehntausend Titel, die niemanden interessieren. Natürlich, da ist noch J.A. Konrath alias Jack Kilborn. Das leuchtende Beispiel dafür, wie man als Self-Pub Autor Selbstvermarktung und Geld scheffeln in Perfektion praktiziert. Aber die Realität für den großen Rest von uns sieht anders aus, also solltest du bis dahin deinen Job nicht aufgeben. (Und Konrath hat viele, viele Titel in seiner Backlist und schreibt rasend schnell -> du brauchst viele Bücher, daran führt kein Weg vorbei, frag doch mal auch Thomas Knip)

Klingt frustrierend, nicht? Ist es auch. Warum tut man sich das an? Weil man es unbedingt möchte, mehr als alles andere. Es gibt wenige Dinge, die so viel Frust und Freude bereit halten wie der Job des Autors.

Also, wenn es dir ein Anliegen ist, ernsthaft zu schreiben, dann kneif die Arschbacken zusammen und schreib. Um Perfektionierung von Werbung, um allzu vielen Scheißkram, der nervt und Zeit stielt und alles andere drum und dran kannst du dich, musst du dich in zweiter Linie kümmern. Sieh zu, dass du eine ordentliche Backlist beinander hast, denn nur damit kannst du auch Leser für dich interessieren.

In diesem Sinne schreibe ich jetzt noch ein wenig am nächsten Buch weiter, ich habe meine zehn Titel noch nicht beinander ... aber ihr könnt mir gern helfen ... rechts in der Navigation gibt es mehrere Leseproben aus meinen Texten und am Ende jeder Probe ein Link zu einem eBookshop ... :-)

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