Hier.
Eine Website mit sehr speziellen Rezepten für Hardcore-Köche. Bei einer
einschlägigen Party haben dieses Serviervorschläge ganz bestimmt
durchschlagenden Erfolg. Besonders empfehlenswert erscheint dieses Thanksgiving-Rezept ...
Dort gibt es einige großartige Rezepte, die unter Umständen einen
Nachkochversuch lohnen. Vorausgesetzt, es gibt im Verwandten- und
Bekanntenpreis einige mutige Seelen, die sich über die Gerichte
darübertrauen.
Wer kann schon einem Ghoul-Ash widerstehen? Oder einem Cherry Die Pie? Leckeres wie keinesfalls von Muttern.
The NecroNomNomNomicon: Cookbook of the Dead ist übrigens ein Roman mit einem kulinarischen Schwerpunkt. Das Buch gibt es als Paperback und eBook bei Amazon ...
Ich wünsche guten Appetit. :-)
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Über Schreiben, Lesen und andere Dinge, die gelegentlich durch mein Hirn wandern und ihre Spuren hinterlassen.
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Samstag, 26. November 2016
Dienstag, 8. November 2016
[NEUAUFLAGE]: PRINZESSIN - Die Trilogie neu
Die Neuausgaben der erfolgreichen Bücher sind ab sofort erhältlich.
Ehemals beim mkrug Verlag erschienen, gibt es die Titel endlich in einer
einheitlichen Gestaltung, mit neuem Reihentitel. Band 2 und 3 wurden um
ein aktuelles Nachwort ergänzt, in Bd. 3 hat der Autor eine kleine
Änderung vorgenommen, die keine inhaltliche Auswirkung hat.
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PRINZESSIN: DIE PRINZESSIN
Die Bibliothek von SHE: Band 01
Neuausgabe 11/2016; eBook bei Amazon; Paperback bei Amazon …
Inhalt: Die Welt ist zum Teufel gegangen. Wie es kam und was genau passiert ist, weiß niemand wirklich zu sagen. Es regieren Chaos und Gewalt, es gilt das Recht des Stärkeren. Das Leben mutiert zu ungeahnten Formen und der Mensch steht nicht mehr an oberster Stelle der Nahrungskette. Wer ausreichend wahnsinnig und skrupellos ist, strebt nach Macht.
In dieser Welt ist die Frau ohne Namen unterwegs. Sie geht unbeirrt ihren Weg. Auf ihrer Reise begegnet sie jeder nur erdenklichen Form von Wahnsinn, Abartigkeit und Sadismus. Und sie begegnet den Schergen des Gottchirurgen. Er ist der Irrste unter den Irren. Er hat einen Plan und die Mittel, ihn umzusetzen. Und die Namenlose kommt ihm ungewollt in die Quere, gerät in Gefangenschaft, wird misshandelt.
Aber SHE ist keine Frau, die klein beigibt. Sie versteht es, sich zur Wehr zu setzen. Wenn sie es will, ist sie um nichts weniger skrupellos als ihre Gegenspieler. Und sie schlägt mit aller Gewalt zurück, räumt mit unbarmherziger Härte jedes Hindernis aus dem Weg. Und plötzlich hat der Gottchirurg ein Problem …
Der Start einer der wildesten Serien der Postapokalypse!
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PRINZESSIN: ARMEE DER FINSTERNIS
Die Bibliothek von SHE: Band 02
Neuausgabe 11/2016; eBook bei Amazon; Paperback bei Amazon …
Inhalt: Die Welt ist zum Teufel gegangen. Wie es kam und was genau passiert ist, weiß niemand wirklich zu sagen. Es regieren Chaos und Gewalt, es gilt das Recht des Stärkeren. Das Leben mutiert zu ungeahnten Formen und der Mensch steht nicht mehr an oberster Stelle der Nahrungskette. Wer ausreichend wahnsinnig und skrupellos ist, strebt nach Macht.
SHE hat die Massaker um die Machtkämpfe des Gottchirurgen überstanden und zieht weiter ihrer Wege. Doch die Bedrohungen sind nicht weniger geworden, im Gegenteil. Aus den Nachwehen des Chaos erwachsen neue Gefahren. Unterschiedliche Gruppen mit verschiedensten Motiven setzen sich auf ihre Fersen und steuern langsam, aber unaufhaltsam auf einander zu.
Inmitten der zahlreichen Gemetzel trifft SHE auf zwei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein können. Eine von ihnen bringt Freude in ihr Leben, die andere steht ihr mit abgrundtiefem Hass gegenüber. Und ringsum läuft alles auf eine gewaltige Schlacht hinaus …
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PRINZESSIN: DIE LETZTE KRIEGERIN
Die Bibliothek von SHE: Band 03
Neuausgabe 11/2016; eBook bei Amazon; Paperback bei Amazon …
Inhalt: Die Welt ist zum Teufel gegangen. Wie es kam und was genau passiert ist, weiß niemand wirklich zu sagen. Es regieren Chaos und Gewalt, es gilt das Recht des Stärkeren. Das Leben mutiert zu ungeahnten Formen und der Mensch steht nicht mehr an oberster Stelle der Nahrungskette. Wer ausreichend wahnsinnig und skrupellos ist, strebt nach Macht.
Für SHE nehmen die Dinge eine Wendung zum Schlechteren. Alles, wofür sie gekämpft hat, endet in Tod und Verdammnis und sie landet, wieder einmal, in Gefangenschaft. Doch diesmal ist ihr Aufenthalt wirklich höllisch und zu ihrem Entsetzen lernt sie eine ungeahnte Menge mehr über die Welt, über den Gottchirurg und sich selbst. Alles, was sie niemals wissen wollte, erfährt sie.
Sie reagiert darauf auf die einzig vernünftige Weise. SHE nimmt den Kampf auf, um dieses Höllenloch von Gefängnis zu verlassen und sich endgültig dem Gottchirurg zu stellen, den Quell des Übels. Und sie geht mit bisher ungeahnter Gewalt gegen ihn vor.
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PRINZESSIN: DIE PRINZESSIN
Die Bibliothek von SHE: Band 01
Neuausgabe 11/2016; eBook bei Amazon; Paperback bei Amazon …
Inhalt: Die Welt ist zum Teufel gegangen. Wie es kam und was genau passiert ist, weiß niemand wirklich zu sagen. Es regieren Chaos und Gewalt, es gilt das Recht des Stärkeren. Das Leben mutiert zu ungeahnten Formen und der Mensch steht nicht mehr an oberster Stelle der Nahrungskette. Wer ausreichend wahnsinnig und skrupellos ist, strebt nach Macht.
In dieser Welt ist die Frau ohne Namen unterwegs. Sie geht unbeirrt ihren Weg. Auf ihrer Reise begegnet sie jeder nur erdenklichen Form von Wahnsinn, Abartigkeit und Sadismus. Und sie begegnet den Schergen des Gottchirurgen. Er ist der Irrste unter den Irren. Er hat einen Plan und die Mittel, ihn umzusetzen. Und die Namenlose kommt ihm ungewollt in die Quere, gerät in Gefangenschaft, wird misshandelt.
Aber SHE ist keine Frau, die klein beigibt. Sie versteht es, sich zur Wehr zu setzen. Wenn sie es will, ist sie um nichts weniger skrupellos als ihre Gegenspieler. Und sie schlägt mit aller Gewalt zurück, räumt mit unbarmherziger Härte jedes Hindernis aus dem Weg. Und plötzlich hat der Gottchirurg ein Problem …
Der Start einer der wildesten Serien der Postapokalypse!
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PRINZESSIN: ARMEE DER FINSTERNIS
Die Bibliothek von SHE: Band 02
Neuausgabe 11/2016; eBook bei Amazon; Paperback bei Amazon …
Inhalt: Die Welt ist zum Teufel gegangen. Wie es kam und was genau passiert ist, weiß niemand wirklich zu sagen. Es regieren Chaos und Gewalt, es gilt das Recht des Stärkeren. Das Leben mutiert zu ungeahnten Formen und der Mensch steht nicht mehr an oberster Stelle der Nahrungskette. Wer ausreichend wahnsinnig und skrupellos ist, strebt nach Macht.
SHE hat die Massaker um die Machtkämpfe des Gottchirurgen überstanden und zieht weiter ihrer Wege. Doch die Bedrohungen sind nicht weniger geworden, im Gegenteil. Aus den Nachwehen des Chaos erwachsen neue Gefahren. Unterschiedliche Gruppen mit verschiedensten Motiven setzen sich auf ihre Fersen und steuern langsam, aber unaufhaltsam auf einander zu.
Inmitten der zahlreichen Gemetzel trifft SHE auf zwei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein können. Eine von ihnen bringt Freude in ihr Leben, die andere steht ihr mit abgrundtiefem Hass gegenüber. Und ringsum läuft alles auf eine gewaltige Schlacht hinaus …
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PRINZESSIN: DIE LETZTE KRIEGERIN
Die Bibliothek von SHE: Band 03
Neuausgabe 11/2016; eBook bei Amazon; Paperback bei Amazon …
Inhalt: Die Welt ist zum Teufel gegangen. Wie es kam und was genau passiert ist, weiß niemand wirklich zu sagen. Es regieren Chaos und Gewalt, es gilt das Recht des Stärkeren. Das Leben mutiert zu ungeahnten Formen und der Mensch steht nicht mehr an oberster Stelle der Nahrungskette. Wer ausreichend wahnsinnig und skrupellos ist, strebt nach Macht.
Für SHE nehmen die Dinge eine Wendung zum Schlechteren. Alles, wofür sie gekämpft hat, endet in Tod und Verdammnis und sie landet, wieder einmal, in Gefangenschaft. Doch diesmal ist ihr Aufenthalt wirklich höllisch und zu ihrem Entsetzen lernt sie eine ungeahnte Menge mehr über die Welt, über den Gottchirurg und sich selbst. Alles, was sie niemals wissen wollte, erfährt sie.
Sie reagiert darauf auf die einzig vernünftige Weise. SHE nimmt den Kampf auf, um dieses Höllenloch von Gefängnis zu verlassen und sich endgültig dem Gottchirurg zu stellen, den Quell des Übels. Und sie geht mit bisher ungeahnter Gewalt gegen ihn vor.
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Freitag, 7. November 2014
Sonntag, 27. Juli 2014
Gott der Tentakel - eBook
Geschafft! Gott der Tentakel ist als eBook bei Amazon erhältlich. Der Umfang beträgt 180 Seiten - Zählung der Printausgabe, der Preis ist Euro 2,99. Frei von DRM.
Was bekommt man als Leser geboten? Tentakel, Sex und Gewalt, was sonst ;-) - schlicht, die ideal Sommerlektüre.
Das Taschenbuch folgt in einigen Tagen. Das Cover ist jenes der TB-Ausgabe, das Cover des eBooks unterscheidet sich ein wenig von dem hier. Aber schaut irgendwer überhaupt auf eBook Cover?
Inhalt: Als der Komet, genannt Fratze, in den Ozean einschlägt, verwüstet er die Welt. Eine Expedition in das hinter Stürmen verborgene Zentrum des Einschlaggebiets gerät für die Teilnehmer zum Desaster. Sie erleiden Schiffbruch und stranden auf einer Insel, die es hier nicht geben dürfte. Was sie dort vorfinden, birgt Lust und Grauen in ungekannten Dimensionen und hat das Potential, die schwer angeschlagene Menschheit in eine Hölle auf Erden zu verbannen.
Was bekommt man als Leser geboten? Tentakel, Sex und Gewalt, was sonst ;-) - schlicht, die ideal Sommerlektüre.
Das Taschenbuch folgt in einigen Tagen. Das Cover ist jenes der TB-Ausgabe, das Cover des eBooks unterscheidet sich ein wenig von dem hier. Aber schaut irgendwer überhaupt auf eBook Cover?
Inhalt: Als der Komet, genannt Fratze, in den Ozean einschlägt, verwüstet er die Welt. Eine Expedition in das hinter Stürmen verborgene Zentrum des Einschlaggebiets gerät für die Teilnehmer zum Desaster. Sie erleiden Schiffbruch und stranden auf einer Insel, die es hier nicht geben dürfte. Was sie dort vorfinden, birgt Lust und Grauen in ungekannten Dimensionen und hat das Potential, die schwer angeschlagene Menschheit in eine Hölle auf Erden zu verbannen.
Sonntag, 13. Juli 2014
Aha?
Heute, Sonntag, kurz in den Blog geschaut um ein paar ältere Artikel über das Schreiben, die ich hier mal losgelassen habe, rauszufischen, aktualisieren und auf meine Website zu übersiedeln - das ist u.a. auch Leseranfragen geschuldet und da mir die Idee generell gut gefällt, mache ich das.
Interessant ist die heutige Besucherzahl. Die liegt, und wir haben kurz nach 13 Uhr, schon jetzt doppelt so hoch wie gestern den ganzen Tag über oder aber auch deutlich über dem Rest der Woche. Ich habe nicht die geringste Idee, weshalb. Postings sind schon länger überfällig - zuletzt mangelte es mir deutlich an Zeit dafür. Das, was ich jetzt schnell mache, erfordert weniger Konzentration als das Schreiben und darum nutze ich dieses kurze Zeitloch - bei uns kränkelt es gerade ein wenig.
Ich muss ein Manuskript querlesen, das nicht von mir stammt und nach offenkundigen Fehlern suchen. Ich muss die Korrekturen meines letzten Buches - Gott der Tentakel - die ich gestern zurückbekommen habe, durchgehen. Ich arbeite derzeit am nächsten Buch - Prinzessin 3: Die letzte Kriegerin (11/2014).Ich habe ein paar Pläne für die Bücher der nächsten paar Jahre aufgestellt - die teilweise kippen werden, wie das bei solchen Plänen eben immer wieder passiert. Ich habe in den Zyklen und den Metaversen meiner Werke gewühlt und dort korrigierend eingegriffen .... kurz, Zeit ist im Augenblick extreme Mangelware. Nun, immerhin 3 Tage Urlaub ohne Computer waren drinnen.
Darüberhinaus habe ich mir - welcher Teufel mich auch geritten haben mag - einen Tumblr zugelegt, eine Pinterest Pinnwand und irgendwie juckt mich jetzt auch noch Twitter .... mal sehen. Als ob ich unterm Strich so viel zu erzählen hätte. Ha ha ha, klar, aber das gehört in Bücher ;-)
Aber einen Blogeintrag hier ... schon länger nicht. Die für mich rätselhafte Besucherzahl bestätigt aber eine Sache, die zu den Klischees gehört: Du kannst nicht wirklich beeinflussen, bei wie vielen Leuten du womit Interesse weckst. Es mag gelingen, es mag in die Hosen gehen. Du kannst natürlich deine Arbeit so auslegen, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, aber Garantie ... nie.
Du kannst nur schauen, wenn du mal Interesse geweckt hast, womit dir das gelungen ist und versuchen, die Leute mit entsprechendem Befriedigen dieser Interessen bei der Stange zu halten. Wenn das zwanghaft wird, verschwindet dein Publikum wieder. Man dar nie den Instinkt unterschätzen - Leser können riechen, wenn du ihnen mit deinen Werken Honig ums Maul schmieren willst, der dir selbst eigentlich egal ist oder gar nicht schmeckt.
Bist du hingegen ehrlich und das, was du fabrizierst, verbreitete den Duft der Authentizität, dann wirst du eine treue Gefolgschaft aufbauen können - vielleicht langsam, vielleicht kleiner, als dir lieb ist, aber es wird.
Ob Blog oder Buch, die Leser finden dich, wenn ihnen danach ist.
Interessant ist die heutige Besucherzahl. Die liegt, und wir haben kurz nach 13 Uhr, schon jetzt doppelt so hoch wie gestern den ganzen Tag über oder aber auch deutlich über dem Rest der Woche. Ich habe nicht die geringste Idee, weshalb. Postings sind schon länger überfällig - zuletzt mangelte es mir deutlich an Zeit dafür. Das, was ich jetzt schnell mache, erfordert weniger Konzentration als das Schreiben und darum nutze ich dieses kurze Zeitloch - bei uns kränkelt es gerade ein wenig.
Ich muss ein Manuskript querlesen, das nicht von mir stammt und nach offenkundigen Fehlern suchen. Ich muss die Korrekturen meines letzten Buches - Gott der Tentakel - die ich gestern zurückbekommen habe, durchgehen. Ich arbeite derzeit am nächsten Buch - Prinzessin 3: Die letzte Kriegerin (11/2014).Ich habe ein paar Pläne für die Bücher der nächsten paar Jahre aufgestellt - die teilweise kippen werden, wie das bei solchen Plänen eben immer wieder passiert. Ich habe in den Zyklen und den Metaversen meiner Werke gewühlt und dort korrigierend eingegriffen .... kurz, Zeit ist im Augenblick extreme Mangelware. Nun, immerhin 3 Tage Urlaub ohne Computer waren drinnen.
Darüberhinaus habe ich mir - welcher Teufel mich auch geritten haben mag - einen Tumblr zugelegt, eine Pinterest Pinnwand und irgendwie juckt mich jetzt auch noch Twitter .... mal sehen. Als ob ich unterm Strich so viel zu erzählen hätte. Ha ha ha, klar, aber das gehört in Bücher ;-)
Aber einen Blogeintrag hier ... schon länger nicht. Die für mich rätselhafte Besucherzahl bestätigt aber eine Sache, die zu den Klischees gehört: Du kannst nicht wirklich beeinflussen, bei wie vielen Leuten du womit Interesse weckst. Es mag gelingen, es mag in die Hosen gehen. Du kannst natürlich deine Arbeit so auslegen, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, aber Garantie ... nie.
Du kannst nur schauen, wenn du mal Interesse geweckt hast, womit dir das gelungen ist und versuchen, die Leute mit entsprechendem Befriedigen dieser Interessen bei der Stange zu halten. Wenn das zwanghaft wird, verschwindet dein Publikum wieder. Man dar nie den Instinkt unterschätzen - Leser können riechen, wenn du ihnen mit deinen Werken Honig ums Maul schmieren willst, der dir selbst eigentlich egal ist oder gar nicht schmeckt.
Bist du hingegen ehrlich und das, was du fabrizierst, verbreitete den Duft der Authentizität, dann wirst du eine treue Gefolgschaft aufbauen können - vielleicht langsam, vielleicht kleiner, als dir lieb ist, aber es wird.
Ob Blog oder Buch, die Leser finden dich, wenn ihnen danach ist.
Donnerstag, 5. Juni 2014
Tentakelterror
So sieht das neue Buch aus. Gott der Tentakel. Kommt Ende Juli. Wird ein eher schmaler Roman. Hat was von einem Hentai an sich.
Inhalt: Als der Komet, der Fratze genannt wird, in den Ozean einschlägt, verwüstet er die Welt. Eine Expedition in das von Stürmen verborgene Zentrum des Einschlags gerät für die Teilnehmer zum Desaster. Sie erleiden Schiffbruch und stranden auf einer Insel, die es hier nicht geben dürfte. Was sie dort vorfinden, birgt Lust und Grauen in ungekannten Dimensionen und hat das Potential, die schwer angeschlagene Menschheit in eine Hölle auf Erden zu verbannen.
Das Cover sieht in der größeren Ansicht schick nach Pulp und Trash aus.
Inhalt: Als der Komet, der Fratze genannt wird, in den Ozean einschlägt, verwüstet er die Welt. Eine Expedition in das von Stürmen verborgene Zentrum des Einschlags gerät für die Teilnehmer zum Desaster. Sie erleiden Schiffbruch und stranden auf einer Insel, die es hier nicht geben dürfte. Was sie dort vorfinden, birgt Lust und Grauen in ungekannten Dimensionen und hat das Potential, die schwer angeschlagene Menschheit in eine Hölle auf Erden zu verbannen.
Das Cover sieht in der größeren Ansicht schick nach Pulp und Trash aus.
Dienstag, 4. März 2014
Kurze Meldung
Bin im Endspurt der Fertigstellung von Prinzessin: Armee der Finsternis. 71.145 von vorgesehenen 80.000 Worten sind niedergeschrieben.
Das bedeutet, ich werde mich die nächsten 14 Tage kaum oder nur sehr kurz melden, um das Ding abzuschließen und dem Verleger zu überreichen.
Danach ist wieder ein wenig mehr Zeit für ausführlichere und hoffentlich auch interessante Postings.
Bis dann,
John
Das bedeutet, ich werde mich die nächsten 14 Tage kaum oder nur sehr kurz melden, um das Ding abzuschließen und dem Verleger zu überreichen.
Danach ist wieder ein wenig mehr Zeit für ausführlichere und hoffentlich auch interessante Postings.
Bis dann,
John
Sonntag, 12. Januar 2014
Visionarium
Ich möchte zwischendurch mal auf dieses Projekt hinweisen -> hier. Das Visionarium ist ein Herzensprojekt von Bernhard Reicher von der Edition Gywdion und Doc Nachtstrom, dem ruhelosen, umtriebigen Geist hinter zahlreichen Kreativprojekten in Literatur und Musik.
"Die Gazette für phantastische Abwege" ist ein köstlicher Untertitel. Der Webauftritt des Magazins heißt "Absinth für den Geist", passend zur farblichen Gestaltung des Projekts. Perfekt, stimmig, originell.
Das sind Kleinigkeiten und Details, die für mich ein Herzensprojekt der Schöpfer kennzeichnen. Und dass ich auch einen Betrag in Form einer SF-Story dazu leisten durfte, freut mich ungemein. Ich bin ziemlich neugierig, wie das Ding werden wird - demnächst mehr :-)
"Die Gazette für phantastische Abwege" ist ein köstlicher Untertitel. Der Webauftritt des Magazins heißt "Absinth für den Geist", passend zur farblichen Gestaltung des Projekts. Perfekt, stimmig, originell.
Das sind Kleinigkeiten und Details, die für mich ein Herzensprojekt der Schöpfer kennzeichnen. Und dass ich auch einen Betrag in Form einer SF-Story dazu leisten durfte, freut mich ungemein. Ich bin ziemlich neugierig, wie das Ding werden wird - demnächst mehr :-)
Sonntag, 5. Januar 2014
Blade Runner und Weltherrschaft
In seinem Audiokommentar zu BladeRunner – The Final Cut spricht Regisseur Ridley Scott gleich zu
Beginn davon, dass er diese Welt immer als eine gesehen hat, die von
drei Konzernen beherrscht wird. Ich habe daraufhin eine Weile
herumüberlegt, was dieses Dreigestirn aus heutiger Sicht wohl sein
könnte und bin zu folgendem Ergebnis gelangt: Nestlé, Amazon,
Google.
Ich bin zwar nicht der Hellste, was
wirtschaftliche- und generelle Zusammenhänge angeht, oder aber was
die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft betrifft, aber wen es
interessiert, der kann gern meine trivialen Gedanken dazu nachfolgen
und daraus machen, was immer ihm auch gefällt. Sprich, korrigieren,
verwerfen, bestätigen, neu aufstellen, wtf auch immer.
Es gibt zu allen Unternehmen eine
Vielzahl an Informationen im Internet zu finden. Es gibt etliche
Dokumentationen, in denen der Konzern ein Thema ist – Wie feed the
World, Bottled Water u.a. Es gibt Online sehr viel zu finden. Es gibt
Sach- und Fachliteratur, die informiert. Ein paar Links habe ich am
Ende des Artikels zur Übersicht zusammengestellt. Weiterführende
Informationen kann sich jeder selbst suchen.
Ich betreibe hier kein Konzernbashing
und liefere schon gar keine seriöse Abhandlung über die
skrupellosen Machenschaften von Konzernen – weit davon entfernt.
Für sowas bin ich gar nicht kompetent genug. Ich will einfach nur
ein paar Gedanken loswerden, die ein cleverer Science Fiction Film,
der auf einem cleveren Buch beruht, ausgelöst hat. That's all,
folks.
Nestlé:
Ein ursprünglich Schweizer
Unternehmen, ist der weltgrößte Lebensmittelkonzern. Nespresso,
Buitoni, Alete, Maggi, Smarties, After Eight, Kitkat, Original Wagner
Pizza, Schöller, Oreo, Nestea (Joint-Venture mit Coca Cola), Vittel,
Nescafé, und zahllose andere. Übrigens gibt es → hier
und → hier
sehr schöne Grafiken, die zeigen, was welchem Lebensmittelkonzern
gehört. Erstaunlich. Außerdem gehören 30% des L'Oreal Konzerns
Nestlé.
Weiß George Clooney eigentlich, dass
er Werbung für einen Konzern macht, der weltweit Quellen aufkauft,
das Wasser demineralisiert, mit eigene Mineralien versetzt und dieses
nach eigener Norm fabrizierte Einheitsgemisch global in die Läden
stellt, auch und vor allem in Ländern, in denen Wassermangel
herrscht? Nestlé ist weltweit führend, wenn es darum geht,
Trinkwasser zu kommerzialisieren. Nestlé unterhält in Kolumbien
mehr Bewaffnete zum Schutz seines Eigentums als die kolumbianische
Armee.
Unter all den Konzernkraken ist Nestlé
mit Vorsprung der größte, überaus skrupellos und darauf bedacht,
die eigene Vormachtstellung weiter auszubauen. Der Konzern verfügt
über rund 2000 Marken, mit denen er sich rund um den Globus in fast
jeden Haushalt gezwängt hat. Nestlé ist gekommen um zu bleiben und
zu herrschen.
Was meinen Haushalt angeht, so findet
sich da überraschenderweise kein Nestlé Produkt – bedingt durch
eine vor Jahren notwendigerweise durchgeführte Umstellung der
Ernährung. Man kann diesen Kraken also tatsächlich noch vermeiden. Irgendwann
vermutlich nicht mehr.
Amazon:
Der weltweit größte, aggressivste und
am geschicktesten agierende Internetladen, der wirklich jeden
Scheißdreck verkauft, den man sich wünschen kann. Amazon agiert
nicht mehr oder weniger skrupellos als andere Konzerne und ist
vielfältig tätig. Hardwarehersteller, Buchverlag, Film- und TV
Produktion, Cloudspeicher-Anbieter. Der Datensammler Alexa und die
IMDb, die Internet Movie Database befinden sich ebenfalls in Händen
Amazons.
Bei uns ist es gerade wieder einmal in,
auf Amazon einzudreschen betreffend Mitarbeiter, Arbeitsbedinungen
usw... → hier
gibt es eine sehr sachliche Behandlung dieses Themas, die
relativiert. Relativiert, nicht verteidigt. Der Konzern ist nicht
schlimmer als andere Unternehmen, er geht naturgemäß so weit, wie
es die Gesetze ermöglichen. Das heißt, das Problem ist woanders
beheimatet.
Amazon bindet über Kindle und die eigenen, geschlossenen, Dateiformate Millionen Leser und Käufer an
sich. Der Konzern bindet eine Menge Self-Publisher an sich, da er das
selbständige Verlegen von eBooks und Printbüchern über CreateSpace
enorm vereinfacht. Damit vergrößert er auch sein Angebot bedeutend
weiter als es andere Onlinhändler ermöglichen. Zwar agiert der
Konzern da auch recht scheinmoralisch, aber so lange eine saubere
Oberfläche präsentiert wird...
Amazon ist ein total an Kunden und
Gewinn orientiertes Unternehmen mit langfristigen Strategien, das
sich in zunehmehmend mehr Geschäftsbereiche ausbreitet. Nirgends ist
es so einfach einzukaufen und passende Empfehlungen zu bekommen. In
dieser Beziehung sind sie konkurrenzlos erfolgreich. Wie mit
Verlagen, Herstellern und Lieferanten umgesprungen wird – oft
herablassend, arrogant oder komplett ignorant, ist eine andere Sache.
Aber in Sachen Kundenbindung und Entgegenkommen sind sie kaum
schlagbar. Amazon geht ab 2014 dazu über, eigene, reale Läden zu
errichten und experimentiert mit Roboterdrohnen zwecks
Paketzustellung.
Amazon ist zum Synonym für Ich
bekomme alles was ich will ganz einfach und schnell.
Mit diesem Service für die eigene Faulheit wird der Konzern uns noch
lange Pakete bringen.
Ich benutze Amazon aus mehreren
Gründen. Es geht schnell. Es ist oft günstiger als im lokalen Laden
und ehrlich gesagt kann ich mir solche Aufpreise einfach nicht
leisten – das summiert sich und bei einem
durchschnittlich niedrigen Familieneinkommen muss man sorgfältig rechnen. Ich
benutze auch das Partnerprogramm von Amazon. Tja. Wie gesagt –
Amazon macht es extrem einfach, seine Dienste und Angebote zu nutzen.
Google:
Wissen: Google Suche.
Kommunikation: G-Mail. Social-Web: Google+.
Meinungsbildung: Blogger (blogspot). Entertainment: YouTube.
Cloud-Service: Google Drive und Google Docs.
Orientierung: Google Maps. Werbung: Google AdWords.
Orientierung: Google StreetView. Sitestatistiken: Google
Analytics. Bildverwaltung: Picasa. Browser: Chrome.
Betriebssystem: Android. Virtualität: Google Glass.
Kommunikation: Handys, Tabletts. Hersteller: Motorola.
Robotik: Boston Dynamics. Entertainment: Google Play.
Google ist mit seiner enormen
Bandbreite an Produkten für den modernen Alltag nicht mehr aus
unserem Leben wegzudenken. Wir sind durchleuchtet, werbetechnisch
erfasst, werden überwacht und analsysiert und mit personalisierter
Werbung umspült. Alles ist ineinander verzahnt und kostenlos –
nicht gratis. Wir bezahlen. Mit unserer Privatsphäre.
Die große Frage ist aber für mich,
was erwartet sich Google vom Erwerb von Boston Dynamics? Der
weltweit führende, vom US-Militär gesponsorte Entwickler in Sachen
Robotik in den Händen des privaten Unternehmens Google? Lässt
faszinierende Entwicklungen erwarten – und erschreckende
Möglichkeiten in den Sinn kommen. Boston Dynamics – Big Dog,
Cheetah, Atlas. Videos dazu finden sich in → diesem Artikel. Beeindruckend. Ein paar mehr davon auf der Site des Herstellers - Sandflea und RHex z.B.
Wird Google eines Tages Cyberdyne
Systems sein? Oder Weyland-Yutani? Oder Tyrell? Oder
Tochterfirmen mit diesen Namen haben? ;-)
Dabei ist das nichtmal die erste
Robotikfirma, die sie erworben haben. Google verfügt über einen
ganzen Schwarm solcher Unternehmen, darunter als populäres Beispiel
die Firma Bot & Dolly, deren Roboterkameras beim Film Gravity
eingesetzt wurden.
Womit sich der Kreis über die
Roboterkamers zu Blade Runner schließt. Ein Film über künstliche
Menschen und einen Konzern, der über die entsprechende Hard- und
Software verfügt, die Tyrell Cooperation.
Wären der Roman von
Philip K. Dick und die Verfilmung nicht schon 1968 und 1982
erschienen, könnte man Blade Runner als Film über eine von Google
dirigierte Welt interpretieren.
Dass die Androiden bei Dick das Nexus
6 Modell sind und Google eine ganze Palette von Nexus Geräten sein
eigen nennt, ist jetzt mehr witzig als sonstwas, Nexus ist ein doch
sehr weit gefächerter Begriff.
Auch Google ist in unserem Leben tief
verankert und los werden wir diesen Konzern auch nicht mehr so
schnell. Zu vielseitig sind die praktischen, kostenfreien und leicht
zugänglichen Produkte, mit denen sich der Konzern in Haushalten und
Unternehmen verankert hat.
Ich benutze, hat mich beim Zählen
gerade etwas erschreckt, 8 verschieden Servies von Google, mehr oder
weniger intensiv. Wahnsinn. Ich bewundere sie für ihre
Innovationskraft und Geschicklichkeit, ich stehe ihnen kritisch
gegenüber, was die Folgen ihres Tuns anbelangt. Aber entkommen? Das
geht nur sehr, sehr schwer.
Alle drei Konzerne werden sich immer
wieder verändern, neue Services schaffen, andere abschaffen, aber
sie werden bleiben, ihre Marktführerschaft weiter ausbauen und
unseren Alltag so weit dominieren, dass es kein Entkommen mehr geben
wird. Dann sind wir endgültig in der Welt des Blade Runner
angekommen. Was bleibt ist, all die Angebote mit kritischer Vorsicht
in Anspruch zu nehmen. Wie weit jemand annimmt oder ablehnt, ist
eine individuelle Sache, die man mit sich selbst ausmachen muss.
LINKS:
Nestlé – Unternehmen:
Nestlé – Marken:
Grafiken der Lebensmittelkonzerne:
Nestlé – Diverses:
Amazon – Unternehmen
Amazon – Arbeitsbedingungen
Amazon und die Moral
Google:
Google erwirbt Botson Dynamics:
http://www.theguardian.com/technology/2013/dec/17/google-boston-dynamics-robots-atlas-bigdog-cheetah
Dienstag, 17. Dezember 2013
Bewertung
Drüben in Scarecrows Area gibt es seit ein paar Tagen eine ziemlich coole Rezension von Prinzessin - und zwar genau hier. Die Leute dort finden übrigens auch ziemlich viele, sehr ... denkwürdige Trailer zu filmischen Perlen der Sonderklasse. Bemerkenswerter Trash darunter, cool. :-)
Um nur ein kleines Zitat aus der Rezension zu bringen, weil ich es genial und sehr witzig finde: "... denn hiergegen ist ein Edward Lee eine Märchentante und auch die Blutfontänen von Tim Currans "Zerfleischt" spritzen etwas niedriger." Zitat Ende.
Sehr geil. Ich liebe Edward Lee und schätze Tim Curran sehr. Allerdings bin ich auch ein klein wenig überrascht, was vermutlich daran liegt, dass ich wohl eine etwas einseitige Sicht darauf habe: Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch als so heftig angesehen werden kann. Sicher, es ist derb, aber für mein Empfinden sind da Leute wie Edward Lee oder Wrath James White immer noch härter.
Hm, so kann man sich täuschen. Jedenfalls vielen Dank für dieses Kompliment.
Und jetzt - altvertraut und unvermeidlich: Prinzessin als eBook bei Amazon, als Paperback bei Amazon.
Um nur ein kleines Zitat aus der Rezension zu bringen, weil ich es genial und sehr witzig finde: "... denn hiergegen ist ein Edward Lee eine Märchentante und auch die Blutfontänen von Tim Currans "Zerfleischt" spritzen etwas niedriger." Zitat Ende.
Sehr geil. Ich liebe Edward Lee und schätze Tim Curran sehr. Allerdings bin ich auch ein klein wenig überrascht, was vermutlich daran liegt, dass ich wohl eine etwas einseitige Sicht darauf habe: Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch als so heftig angesehen werden kann. Sicher, es ist derb, aber für mein Empfinden sind da Leute wie Edward Lee oder Wrath James White immer noch härter.
Hm, so kann man sich täuschen. Jedenfalls vielen Dank für dieses Kompliment.
Und jetzt - altvertraut und unvermeidlich: Prinzessin als eBook bei Amazon, als Paperback bei Amazon.
Montag, 2. Dezember 2013
Eine Art making-of
Warum sind Bücher so, wie sie sind?
Eine gute oder blöde Frage, je nachdem, wie man es sehen will. Die
simple Antwort lautet naheliegend: Weil der Autor das Ding so
geschrieben hat. Das ist richtig und greift zugleich viel zu kurz –
denn das führt gleich zur nächsten Frage und in Folge zu einem
ganzen Wust an Fragen – warum hat der Autor das Buch so
geschrieben? Was hat er sich dabei gedacht? Hat er sich überhaupt
was gedacht? Wo liegt der Sinn des Werkes begraben? Warum gibt es
diese Unschärfen und jene Mängel, warum, warum, warum …
Weil es mich gerade ziemlich reizt,
versuche ich im Folgenden, ein paar dieser Fragen zu beantworten und
nehme als Grundlage dafür meinen letzten Roman – Prinzessin. Der
Roman verkauft sich gut und spaltet die Leserschaft in Fans und
Gegner. Ideale Voraussetzungen, um ein wenig darüber zu plaudern.
Wie es bei mir im Blog häufiger der
Fall ist, werde ich die Gedanken völlig ungeordnet niederschreiben,
so, wie sie mir in den Sinn kommen. Sorry, Ordnungsfetischisten.
Der Blogeintrag ist frei von Spoilern.
Prinzessin ist eine negative Utopie,
ein düsterer Blick in eine Zukunft, die sein könnte. Das Naturell
des Buches ist daher von herbem Charakter, die Geschichte wühlt
geradezu in Schmutz und Ekeln. Ich glaube nicht, dass die Zukunft der
Menschheit nach einem Versuch der Selbstzerstörung in irgendeiner
Form schön sein kann. Im Gegenteil, eine solche Welt bietet die
ideale Voraussetzung zur Freisetzung der schlechtesten Seiten der
Menschen. Es gibt keinen Staat, keine Gesetze, keine Regeln. Im
Rahmen dessen, was die Welt zulässt, kann jeder seinen abgründigsten
Begierden und Bedürfnissen nachgehen, ohne Reue, ohne Einschränkung
und in vielen Fällen sicher auch ohne Konsequenzen fürchten zu
müssen.
Ein kleiner Vorgeschmack davon findet
sich in den Nachrichten, ganz egal ob TV oder Internet. Nachrichten
sind eine Ansammlung von Widerwärtigkeiten, die von Sklaverei über
Kinderficker bis hin zu religiös motivierter Gewalt jeden Ekel
bereit halten, zu dem Menschen fähig und willig sind. Selbst wenn
man die Hälfte der täglichen Dosis Wahnsinn als mediale
Übertreibung weglässt, bleibt eine Menge Irrsinn übrig. Und was
wohl passiert, wenn man dazu noch alle Grenzen der Zivilisation
beseitigt? The Purge, zur x-fachen Potenz.
Prinzessin ist dieser Sichtweise
entsprungen und ist konsequent wenig freundlich.
Das Buch hat sich von selbst
geschrieben. Das heißt, ich bin vor dem Computer gesessen und habe
abgetippt, was mir die Figuren geflüstert haben, was sie tun und
wohin sie gehen. Ich hatte eine Vorstellung davon, wo die Reise
beginnen sollte und wohin sie im zweiten Band führen wird, aber die
Dinge dazwischen sind von selbst gewachsen.
Die Perspektive des Erzählers ist jene
der Protagonisten/Antagonisten – wobei die Grenze zwischen den
Guten und den Bösen eigentlich nicht vorhanden ist. Das heißt, der
Leser erfährt nicht viel mehr, als gerade das, was die Figuren
bewegt und was diese über die Welt wissen. Damit verzichtet das Buch
auf ein paar Dinge.
Zum einen auf eine genaue geographische
Position. Das wissen die Figuren einfach nicht. Es spielt für sie
auch keine Rolle. Die Welt ist im Arsch und wo genau sie durch die
Scheiße waten, das ist bedeutungslos. Es zählt nur, wie tief sie im
Dreck stecken, mal bis zu den Knöcheln, dann bis zu den Hüften. Das
Wetter ist überall mies, die Umwelt global tödlich, fremd,
bösartig, die Mitmenschen sowieso nur mit Vorsicht zu genießen. Auf
welchem Kontinent sie herumtorkeln – scheißegal.
Worauf die Geschichte ebenso verzichtet
ist eine gewisse Korrektheit, was Daten, Fakten, Anatomie, Waffen und
anderen Kram betrifft. Die surreale Welt, das Durcheinander in den
Gehirnen, Fetzen von Erinnerungen an ein voriges Leben, alles
zusammen trägt zu einer gewissen Verzerrung der Wahrnehmung bei.
Keine der Figuren sieht, was
tatsächlich vor sich geht, was wirklich ist, und wir als Leser
erfahren diese Dinge auch nur gefiltert durch dieses eingeschränkte
Weltbild. Damit einher geht natürlich ein Mangel an CSI-artiger
Genauigkeit. Wenn eine Waffe irgendwo durch den Körper gezogen wird,
dann erleben wir, was sich die Protagonisten denken, was passiert,
aber nicht, was in Wirklichkeit geschähe. Weinn Kugeln Löcher in
Körper reißen, dann sehen wir, was die Figuren wahrnehmen, nicht
das, was dabei tatsächlich geschieht.
Wobei wir den Begriff der Wirklichkeit
jetzt mal ganz vorsichtig benutzen und eine Diskussion darüber, wie
wirklich unsere Wirklichkeit wirklich ist, schön unterlassen ;-)
Menschen, die tagtäglich ums Überleben
kämpfen und bei jeder Begegnung darauf gefasst sein müssen, dass
ihr Gegenüber ein Messer in ihre Eingeweide rammen könnte,
zerbrechen sich eher weniger den Kopf darüber, wo sie wie die Waffe
am schnellsten und effektivsten in den Körper rammen. Es geht um Ich
oder Du. Adrenalin und lebensbestimmender Irrsinn überrennen alles
andere. Vor allem Details. Aus dieser Perspektive heraus erzählt das
Buch.
Ich würde nicht eine einzige Figur als
… hüstel … normal nach unseren jetzigen Vorgaben bezeichnen.
Soziopathisch, schlichtweg irre, gewaltbereit, sexbesessen,
krankhaft, unter dem Einfluß von allerlei Dingen stehend und nicht
in der Lage, die Welt klar und nüchtern zu sehen.
Die Reise von She durch diese Welt ist
wie ein surrealer, böser Trip, der die Protagonistin von einem
Extrem ins andere stolpern lässt. Die Leser stolpern mit ihr.
Der Sex in dem Buch ist pornografisch,
überaus dreckig, zum Teil geil, zum Teil abstoßend. Menschlich
eben. Ich lese sowas gerne und darum schreibe ich auch gern darüber.
Nicht immer, auch hier gilt, die Geschichte gibt den Grad der
Obszönität vor, und der Autor lässt diesen zu, soweit es für ihn
machbar ist, seinen Neigungen entgegenkommt, und so weiter, und so
weiter. So hält sich mein Odysseus Roman beim Fickkram ziemlich
zurück, während die Erzählungen in Am Anfang war die Tat und Ferve
der Dreckfresser teilweise sehr, sehr obszön sind.
Sex ist wohl eine der genialsten
Erfindungen der Natur. Eine der schönsten Sachen, die man machen
kann, sei es zu zweit, zu dritt oder allein. Sex gehört zu den
»Jedem Tierchen sein Pläsierchen« Dingen, bei denen sich niemand
niemals für irgendwas genieren soll, ganz egal was der Fetisch, die
Begierde ist. (Die Kinderficker und Vergewaltiger sind hier absolut
und definitv ausgenommen. Dafür kann und darf es keinerlei
Verständis geben. Ich habe eine Frau und zwei Kinder und über
Verständnis für derartige Dinge gibt es nach meinem Dafürhalten
Nichts zu diskutieren.)
Und jetzt die Antwort auf die
ungestellte, aber stets vorhandene Leserfrage, mit der wohl jeder
Autor früher oder später konfrontiert ist: Es gibt wohl nicht viele
Texte, in denen nicht irgendwo ein autobiografischer Zug auftaucht.
In einem Detail, in einer Handlung, vielleicht auch nur in einem
Wunschdenken einer Figur, oder sonstwo. Das ist bei den meisten
Autoren so. Auch bei mir. Was jetzt selbst erlebt ist, aus meinem
Umfeld stammt oder frei erfunden wurde – das mag sich jeder
ausmalen wie er will. :-) Und nein, wir reden hier nicht von der
Gewalt. So. Haha. Pfui, schmutzige Gedanken, die in Hirnen
herumschwappen und raustriefen … :-)
Der Roman beinhaltet ein paar
Anspielungen auf die Popkultur unserer Zeit. Die sind nach meinem
Dafürhalten sehr leicht erkennbar und tatsächlich ohne tiefere
Bedeutung. Ich habe sie schlicht und ergreifend zu meiner eigenen
Unterhaltung eingebaut.
Apropos Unterhaltung, ich selbst lese
gern solch rabiate Stoffe. Vermutlich darum schreibe ich sie auch
gern. Ich finde Bücher, in denen es von Gewalt und Sex wimmelt
geradezu entspannend. Habe ich immer schon, soweit ich mich erinnern
kann. Das hat mit den Märchen der Gebrüder Grimm angefangen und die
haben ja wirklich Hardcore Geschichten erzählt.
Mich setzten blutige, ordinäre,
gewalttätige Bücher und Filme in eine entspannte, fröhliche
Stimmung. Je extremer, je lieber. Meine höchst persönliche
Erklärung dafür ist, dass kein erfundener Schrecken jemals so
grausam und schlimm sein kann wie die Scheiße, die in der
Wirklichkeit passiert. Buch zu, Film aus, Gefahr vorbei. Ganz
einfach. Die alternative Theorie wäre, dass ich eine Spur Soziopath
in mir trage – das wäre natürlich auch möglich. Aber das glaube
ich nicht. Hmmm...
Ob mir das hier zu denken geben sollte
(ein herzliches LOL!!) ?? -> Pressetext
Anspruch und Umfang ergeben sich aus
der Geschichte, die es erzählt. Allgemein gesagt wird im Idealfall
die Geschichte in der dafür geeigneten Sprache erzählt, die sich
von selbst findet. Das mag mal komplex und anspruchsvoll sein wie ein
Roman von Neal Stephenson oder so einfach und gradlinig wie ein, ach,
sagen wir, Romanheft. Passen Sprache und Geschichte zusammen, dann
sitzt die Sache. Es ist ohnehin ein wenig sinnlos, darüber zu
diskutieren. Was für denen einen Leser zutrifft, mag für den
anderen nichtmal im Ansatz stimmen. Was für das eine Buch des Autors
passt, mag bei seinem nächsten Werk falsch sein, weil die dahinter
stehende Absicht eine andere war. Also was soll's. Prinzessin ist ein
kurzweiliger, schneller Roman, der sich mit Gore/Splatter/Sex
beschäftigt und das auch so unumwunden ausdrückt.
Ich schreibe diesen Blogeintrag aus
zwei Gründen. Zum einen macht es mir wirklich Freude, einfach über
das Buch zu reden und vielleicht theoretisch oder praktisch am
Schreiben interessierte Leser mit Glossen über das Verfassen eines
Buches zu unterhalten. Zum anderen – ich will den Roman auch
verkaufen und das Schreiben darüber ist eines der Werbemittel, die
mir zur Verfügung stellen. Womit wir bei einem Thema sind, bei dem
im deutschsprachigen Raum viel zu viel komisch herumgedruckst wird.
Autoren wollen mit ihrer Arbeit Geld
verdienen. Schreiben ist ein Beruf und wie jeder Berufstätige will
auch der Autor für seine Arbeit bezahlt werden. Ich habe noch nie
verstanden, warum es hier so verpönnt scheint, darüber zu
quatschen. Sieht man sich den Rest der Welt an, so gibt es dort diese
Bedenken nicht. Da wird ganz offen und ungeniert darüber gesprochen.
Autoren machen Werbung, sie fordern dazu auf, ihre Werke zu kaufen,
ganz offensiv und ungeniert. Eigentlich logisch, oder? Vielleicht ist
es eine Charaktersache, vielleicht hat es mit gewissen Neid- und
Mißgunsttendenzen in der Bevölkerung zu tun, mit Mißtrauen, was
weiß ich.
Auf alle Fälle bremst mich dieses im
deutschsprachigen Raum übliche Schweigen und ich verzichte auf
konkrete Zahlen. Bis zu einem gewissen Grad ist mir das zu intim,
dazu … sagen wir ruhig, fürchte … ich einige meiner Mitmenschen
und ihren Faible für destrukive Reaktionen doch zu sehr. Aber soviel
schon: Nein, ich kann nicht vom Schreiben leben. So weit bin ich noch
lange nicht und ich gehe mal davon aus, dass das auch nicht so
schnell möglich sein wird. Es gibt nicht viele Autoren, denen dieses
Kunststück gelingt und damit zu rechnen erscheint mir unvernünftig.
Prinzessin wird eine Fortsetzung
erfahren. Ob es eine Trilogie wird hängt davon ab, ob sich der
zweite Band auch vertretbar verkauft oder auch davon, ob die
Geschichte danach tatsächlich noch weitergeht. Auf alle Fälle
möchte ich in der einen oder anderen Form immer wieder in diese Welt
von She zurückkehren. Es gibt eine fertige Geschichte, die 2014
rauskommen wird. Vielleicht gibt es noch die eine oder andere
Erzählung, eine Novelle, vielleicht einen Roman, in der Welt von
She, jedoch ohne sie. Wie auch immer.
Mit dem vorziehen der Fortsetzung
verschiebt sich die Reihenfolge meiner weiteren geplanten Bücher um
jeweils eins nach hinten, bleibt aber grundsätzlich bestehen.
So, und schlußendlich die letzte,
ultimative, unverrückbar tiefsinnige Wahrheit über den Sinn eines
Romans wie Prinzessin – sprich: wozu soll das Buch gut sein:
To have some mind-fucking fun.
Und zum krönenden Finale die unausweichliche
Einladung, das Buch schnell und bequem gleich von hier weg käuflich
zu erwerben.
Bei Amazon - hier als eBook, hier als Paperback.
Dienstag, 26. November 2013
Geiler Leserkommentar
Um einen Satz aus einem Leserkommentar zu Prinzessin zu zitieren: "Die Mutter aller fiesen Miststücke von Geschichten!!!" Ist das ein geiler Sager oder was? Der ganze Kommentar findet sich hier...
Danke! Das ist ein wunderschönes Kompliment, das mich von Herzen freut. Mehr zum Buch auf meiner Website, in diesem Blog - hier und hier und in dieser großartigen Rezension hier.
Ich weiß, ich weiß, schon wieder mal Eigenwerbung für dieses verdammte Buch - aber he, ich bin stolz darauf, ich bin Autor und möchte das Ding auch verkaufen und überhaupt... :-)
Wer es jetzt kaum erwarten kann, dieses wunderbar explizite, obszöne, gewalttätige Erfolgswerk namens Prinzessin zu lesen, der holt sich am einfachsten und schnellsten das Ding bei Amazon - hier als eBook, und hier als Paperback.
Freu, freu, freu...
NACHTRAG: weil ich es erst grad jetzt gesehen habe, da ist übrigens ein totaler Verriss des Buches auf Amazon - hier.
Danke! Das ist ein wunderschönes Kompliment, das mich von Herzen freut. Mehr zum Buch auf meiner Website, in diesem Blog - hier und hier und in dieser großartigen Rezension hier.
Ich weiß, ich weiß, schon wieder mal Eigenwerbung für dieses verdammte Buch - aber he, ich bin stolz darauf, ich bin Autor und möchte das Ding auch verkaufen und überhaupt... :-)
Wer es jetzt kaum erwarten kann, dieses wunderbar explizite, obszöne, gewalttätige Erfolgswerk namens Prinzessin zu lesen, der holt sich am einfachsten und schnellsten das Ding bei Amazon - hier als eBook, und hier als Paperback.
Freu, freu, freu...
NACHTRAG: weil ich es erst grad jetzt gesehen habe, da ist übrigens ein totaler Verriss des Buches auf Amazon - hier.
Donnerstag, 17. Oktober 2013
Blade Runner Classic Noir Trailer
Ich liebe Blade Runner. Ich habe keinen anderen Film so oft gesehen wie diesen. In allen Fassungen.
Dieser Noir-Trailer ist einfach nur atemberaubend schön und punktgenau getroffen. Hut ab.
Dieser Noir-Trailer ist einfach nur atemberaubend schön und punktgenau getroffen. Hut ab.
Montag, 9. September 2013
Elysium
Elysium ist eine intelligente Dystopie,
eine Social Utopie. Regisseur Neil Blomkamp, der uns schon mit
District 9 gezeigt hat, wie man intelligente, spannende
Science-Fiction macht, die für jedermann zugänglich ist, zeigt in
diesem Film eine Zukunft, die nicht so unwahrscheinlich ist und von
der man getrost sagen kann, dass diejenigen, die heute die Macht in
Händen halten, genau darauf hinarbeiten.
Ein Utopia der Reichen, das sich
hermetisch gegen die unvorstellbaren Massen an Armen abriegelt – in
diesem Fall gleich aussiedelt auf eine riesige Raumstation, die sich
mit Waffengewalt alles vom Leib hält, was sie nicht gezielt
akzeptiert. Der Reichtum schöpft sich aus der Ausbeutung jener, die
im globalen Slum, zu dem die Erde geworden ist, ums Überleben
kämpfen.
Blomkamp hat einfach nur konsequent
weitergedacht und Elysium, die gewaltige Insel der Reichen, als
Symbol in den Raum gestellt – die Raumstation ist vermutlich der
einzige Aspekt, der aus heutiger Sicht nicht allzu wahrscheinlich
erscheint. Der Rest hingegen mutet nur allzu vertraut an, die
Hochhäuser, die wie mit Schimmelpilz befallen von auf die Fassaden
und Dächer aufgebauten Wohnkäfigen und Erweiterungen überwuchert
sind.
Die Städte, die zu gigantischen, von
Robotpolizisten mit Gewalt ruhig gehaltenen Favelas verkommen sind.
Nichts davon erscheint wirklich utopisch. Auch die Implantate, die
Max verpasst kommt, das bizarre Exoseklett, das ihn auf den Beinen
hält, all diese Dinge sind in ersten Ansätzen oder verschiedenen
Stadien der Entwicklung bereits vorhanden. Von daher ist der ganze
utopische Kram nichtmal so utopisch, wie es auf den ersten Blick
scheint.
Elysium funktioniert auf mehreren
Handlungsebenen, die ineinander verstrickt sind. Die Geschichten sind
überraschend komplex, allerdings so, dass man ihnen auch folgen
kann, ohne vor ein intellektuelles Rätsel gestellt zu werden – so
ähnlich wie ein faszinierender Artikel im GEO Magazin.
Matt Damon, tja, Matt Damon fällt gar
nicht auf als er selbst, er ist, wen er darstellt und das ist überaus
angenehm. Sharlto Copley, der schon im District 9 gezeigt hat, dass
er ein sehr guter Schauspieler ist, den erkennt man kaum unter seiner
Maske – wer den Film im englischen Original sieht, wird ihn an
Stimme und Dialekt erkennen. Ein großartiger Irrer. Jodie Foster ist
brillant in ihrer eisigen Kälte, Distanziertheit und völligen
Gleichgültigkeit Menschen gegenüber, die ihre Figur als
minderwertig ansieht.
Über die Effekte des Films braucht man
nicht viel reden – perfekt, absolut perfekt. Die Inszenierung ist
temporeich, elegant und doch schlicht in der Kameraführung, die
Ausstattung erstklassig. Die Actionszenen liefern genau das, was sie
versprechen, Action. Mit einigen geradezu garstig ekeligen Effekten
und phantastisch aussehenden Einstellungen.
Geradezu erschütternd angenehm ist das
Fehlen von 3-D, als Zuseher vermisst man es keine Sekunde lang.
Elysium braucht kein 3-D, um in den Bann zu ziehen und zu
beeindrucken.
Elysium ist ein rundum befriedigender,
starker Film, der es wert ist, ihn sich anzusehen. Science Fiction
mit Subtext, unaufdringlich, clever, wunderschön gemacht und
packend. Welch ein Vergnügen.
Freitag, 2. August 2013
Pacific Rim
Guillermo del Toro hat es schon wieder getan. Einen großartigen Film abgeliefert. Pacific Rim ist eine Liebeserklärung an Roboter, Monster, Science Fiction und Trash. Liebevoll und überaus ästhetisch inszeniert geht der Film dank seiner Machart locker über seine Schwächen wie ein paar unlogische Momente, die selbst in einem Monsterfilm etwas schwer glaubwürdig sind, hinweg.
Die Steuerung der Roboter ist ... tja, ich finde sie genial erdacht, und sehr, sehr clever umgesetzt. Genug Technospielerei, um diesbezüglich zu befriedigen, nicht so viel davon, um damit zu nerven. Del Toro, Freak und Fan, inszeniert Filme für Freaks und Fans. Das ist bei den Hellboy Filmen so, bei Blade II so und natürlich auch bei seinen ganz persönlichen, kleinen Filmen, wie Pans Labyrinth, dem frühen Cronos, Devil's Backbone, bei allem.
Er bedient die Klischees, die zu einem Film mit Riesenrobotern und Monstern gehören, er bricht sie dabei und er inszeniert sie geschickt. Er gibt den Monstern eine sehr interessante Geschichte, baut ein paar schrullige Wissenschaftler ein, die derart durchgeknallt sind, dass sie einfach nur perfekt sind.
Mit einem Sinn für Unsinn wird Pacific Rim ein ungebremstes Vergnügen, genau das, was in der Absicht der Macher stand. Und ein großes Ätsch an alle, die gleich zu Beginn des Nachspanns aus dem Kino rennen - ihr habt noch eine witzige Pointe versäumt! Interessante Dankesliste übrigens ganz zum Schluß, logische und sehr, sehr nette Widmung, die zeigt, welchen Geistes Kind der Film ist und was del Toro selbst sehr gerne mag.
Köstlich wie immer: Ron Perlman, in einer nicht so großen, aber dafür großartigen Rolle. Herrlich bescheuerte. Hoffentlich wird das noch was mit Hellboy III. Apropos III, das 3D (ha ha ha, ich weiß). Kongenial, dezent und wirkungsvoll umgesetzt. Nie im Vordergrund, fast unmerklich, genau so gemacht, wie es sich gehört: Es unterstützt immer wieder die sehr schöne, detaillierte und wohl überlegte Optik des Films, ohne sich je aufzudrängen. Die meiste Zeit bemerkt man nichts davon.
Überhaupt ist der Sinn für haarsträubend entzückende Details bei del Toro sehr ausgeprägt. Selbst in Szenen, in denen Hochhäuser zu Staub zerbröselt werden, findet er eine Möglichkeit, eine winzige Absurdität einzubauen, die vollkommen passend ist und im ganzen Gefüge des Films gar nicht fehlen darf. Und dabei total witzig ist. Scheiße, allein die Schuhe, die Ron Perlman da trägt, sowas absurd-geniales, so selbstverständlich und perfekt zum Charakter passend, Detailwahnsinn. Das finde ich wirklich beeindruckend.
Apropos Optik - es ist ein typischer Guillermo del Toro Film. Elemente aus all seinen Werken tauchen auf, sein DP ist wiedermal der kongenial Überästhet Guillermo Navarro, die Bewegungen der Kamera sind elegant, niemals störend, größtmögliche Wirkung erzielend. Nach einer Weile hat man sich auch an den Umstand gewöhnt, dass del Toro 1.85:1 als Bildformat gewählt hat. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, nimmt er immer dieses Format.
Wenn del Toro mit dem Film was in Beweis stellt, dann zum einen, dass er wirklich jeden Unsinn gekonnt inszenieren kann, dass er immer Filme macht, die er selbst sehen möchte und dass er - wie hier - immer wieder zeigt, wie gut er im Vergleich zu anderen Filmemachern ist. Also, meine Güte, wenn man schon vergleichen will, die Transformer Filme von Michael Bay sind absolut ärmlich inszenierte und geschriebene Primitivfilme dagegen.
Sicher, Pacific Rim ist nicht ohne seine Schwächen. Ob die Roboter wirklich mit der Handvoll Hubschrauber getragen werden können, ich weiß nicht. Die Bevölkerung von Hongkong so schnell in Sicherheit bringen, puh, das kann nicht funktionieren. Und noch der eine oder andere Moment, der eher haarscharf an Blödheit vorbeischrammt.
Aber - scheißegal. So elegant, selbstverständlich und witzig, wie das erzählt wird, spielt es keine Rolle. Außerdem, was soll man sich bei einem Film, in dem von Menschen gebaute Riesenroboter gegen Riesenmonster, die aus dem Meer daherkommen, über Logik meckern? Das ist ein Kaiju Film und dabei geht es schließlich nicht um Realismus, sondern um knallbuntes, dramatisch-kitschiges Kawumm.
Im übrigen ist Pacific Rim ein tatsächlich originaler Sommerfilm. Er beruht nicht auf einem Roman, er ist kein Reboot, kein Remake, keine Adaptierung einer TV-Serie oder sonst ein aufwärmen von schon vorhandenem Stoff, er ist ein originaler Film. Das ist, so bedenklich das für das Niveau von Hollywood auch sein mag, bemerkenswert.
Und es ist bemerkenswert, dass es Guillermo del Toro gelungen ist, ein Riesenbudget für einen Film zu bekommen, der noch absurder ist als alle anderen Streifen des Jahres, der keinerlei Stars vorweisen kann (bei aller Liebe zu Ron Perlman, er ist kein Star, sondern ein exzellenter Darsteller - das ist ein haushoher Unterschied), ohne Zombies auskommt, nicht auf einem amerikanischen Spielzeug beruht, sondern japanische Filme zum Vorbild nimmt, in denen Menschen in Kostümen mit sichbarem Reißverschluß durch erkennbare Miniaturstädte stapfen.
Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Kaiju Filmen, habe aber natürlich einen ganzen Haufen davon gesehen, weil mir - vor allem früher - der dämliche Charme dieser Streifen gut gefallen hat. Die Stimmung, die eigenwilligen Farben, die Absurdität der Szenerie, der Pathos. War sehr witzig. Pacific Rim holt aus dem Genre alles raus, was drinnen steckt.
Und, da der Film gerade einen sehr erfolgreichen Start in China hatte und in Japan noch nichtmal angelaufen ist, besteht die Hoffnung, das der Streifen so erfolgreich wird, um tatsächlich eine Fortsetzung zu bekommen. Das freut mich für del Toro, weil es auch die Chancen auf Hellboy III erhöht und - vielleicht doch noch Mountains of Madness.
Die Steuerung der Roboter ist ... tja, ich finde sie genial erdacht, und sehr, sehr clever umgesetzt. Genug Technospielerei, um diesbezüglich zu befriedigen, nicht so viel davon, um damit zu nerven. Del Toro, Freak und Fan, inszeniert Filme für Freaks und Fans. Das ist bei den Hellboy Filmen so, bei Blade II so und natürlich auch bei seinen ganz persönlichen, kleinen Filmen, wie Pans Labyrinth, dem frühen Cronos, Devil's Backbone, bei allem.
Er bedient die Klischees, die zu einem Film mit Riesenrobotern und Monstern gehören, er bricht sie dabei und er inszeniert sie geschickt. Er gibt den Monstern eine sehr interessante Geschichte, baut ein paar schrullige Wissenschaftler ein, die derart durchgeknallt sind, dass sie einfach nur perfekt sind.
Mit einem Sinn für Unsinn wird Pacific Rim ein ungebremstes Vergnügen, genau das, was in der Absicht der Macher stand. Und ein großes Ätsch an alle, die gleich zu Beginn des Nachspanns aus dem Kino rennen - ihr habt noch eine witzige Pointe versäumt! Interessante Dankesliste übrigens ganz zum Schluß, logische und sehr, sehr nette Widmung, die zeigt, welchen Geistes Kind der Film ist und was del Toro selbst sehr gerne mag.
Köstlich wie immer: Ron Perlman, in einer nicht so großen, aber dafür großartigen Rolle. Herrlich bescheuerte. Hoffentlich wird das noch was mit Hellboy III. Apropos III, das 3D (ha ha ha, ich weiß). Kongenial, dezent und wirkungsvoll umgesetzt. Nie im Vordergrund, fast unmerklich, genau so gemacht, wie es sich gehört: Es unterstützt immer wieder die sehr schöne, detaillierte und wohl überlegte Optik des Films, ohne sich je aufzudrängen. Die meiste Zeit bemerkt man nichts davon.
Überhaupt ist der Sinn für haarsträubend entzückende Details bei del Toro sehr ausgeprägt. Selbst in Szenen, in denen Hochhäuser zu Staub zerbröselt werden, findet er eine Möglichkeit, eine winzige Absurdität einzubauen, die vollkommen passend ist und im ganzen Gefüge des Films gar nicht fehlen darf. Und dabei total witzig ist. Scheiße, allein die Schuhe, die Ron Perlman da trägt, sowas absurd-geniales, so selbstverständlich und perfekt zum Charakter passend, Detailwahnsinn. Das finde ich wirklich beeindruckend.
Apropos Optik - es ist ein typischer Guillermo del Toro Film. Elemente aus all seinen Werken tauchen auf, sein DP ist wiedermal der kongenial Überästhet Guillermo Navarro, die Bewegungen der Kamera sind elegant, niemals störend, größtmögliche Wirkung erzielend. Nach einer Weile hat man sich auch an den Umstand gewöhnt, dass del Toro 1.85:1 als Bildformat gewählt hat. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, nimmt er immer dieses Format.
Wenn del Toro mit dem Film was in Beweis stellt, dann zum einen, dass er wirklich jeden Unsinn gekonnt inszenieren kann, dass er immer Filme macht, die er selbst sehen möchte und dass er - wie hier - immer wieder zeigt, wie gut er im Vergleich zu anderen Filmemachern ist. Also, meine Güte, wenn man schon vergleichen will, die Transformer Filme von Michael Bay sind absolut ärmlich inszenierte und geschriebene Primitivfilme dagegen.
Sicher, Pacific Rim ist nicht ohne seine Schwächen. Ob die Roboter wirklich mit der Handvoll Hubschrauber getragen werden können, ich weiß nicht. Die Bevölkerung von Hongkong so schnell in Sicherheit bringen, puh, das kann nicht funktionieren. Und noch der eine oder andere Moment, der eher haarscharf an Blödheit vorbeischrammt.
Aber - scheißegal. So elegant, selbstverständlich und witzig, wie das erzählt wird, spielt es keine Rolle. Außerdem, was soll man sich bei einem Film, in dem von Menschen gebaute Riesenroboter gegen Riesenmonster, die aus dem Meer daherkommen, über Logik meckern? Das ist ein Kaiju Film und dabei geht es schließlich nicht um Realismus, sondern um knallbuntes, dramatisch-kitschiges Kawumm.
Im übrigen ist Pacific Rim ein tatsächlich originaler Sommerfilm. Er beruht nicht auf einem Roman, er ist kein Reboot, kein Remake, keine Adaptierung einer TV-Serie oder sonst ein aufwärmen von schon vorhandenem Stoff, er ist ein originaler Film. Das ist, so bedenklich das für das Niveau von Hollywood auch sein mag, bemerkenswert.
Und es ist bemerkenswert, dass es Guillermo del Toro gelungen ist, ein Riesenbudget für einen Film zu bekommen, der noch absurder ist als alle anderen Streifen des Jahres, der keinerlei Stars vorweisen kann (bei aller Liebe zu Ron Perlman, er ist kein Star, sondern ein exzellenter Darsteller - das ist ein haushoher Unterschied), ohne Zombies auskommt, nicht auf einem amerikanischen Spielzeug beruht, sondern japanische Filme zum Vorbild nimmt, in denen Menschen in Kostümen mit sichbarem Reißverschluß durch erkennbare Miniaturstädte stapfen.
Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Kaiju Filmen, habe aber natürlich einen ganzen Haufen davon gesehen, weil mir - vor allem früher - der dämliche Charme dieser Streifen gut gefallen hat. Die Stimmung, die eigenwilligen Farben, die Absurdität der Szenerie, der Pathos. War sehr witzig. Pacific Rim holt aus dem Genre alles raus, was drinnen steckt.
Und, da der Film gerade einen sehr erfolgreichen Start in China hatte und in Japan noch nichtmal angelaufen ist, besteht die Hoffnung, das der Streifen so erfolgreich wird, um tatsächlich eine Fortsetzung zu bekommen. Das freut mich für del Toro, weil es auch die Chancen auf Hellboy III erhöht und - vielleicht doch noch Mountains of Madness.
Mittwoch, 31. Juli 2013
Juli Rezensionen
Als da wären:
George R. R. Martin: Planetenwanderer -> hier. Große Space Opera mit Witz und Intelligenz und jeder Menge Zwischentöne. Martin hat es sich nie leicht gemacht - auch nicht in diesem frühen Roman. Sehr lesenswert.
Stephen King: Joyland -> hier. Der beste Roman von King in Äonen. Gefühlvoll, sensibel, spannend, detailreich, wirklich ein wunderbares Buch. Eine schon fast nicht mehr erwartete Rückkehr zur Meisterschaft.
Wrath James White: Schänderblut -> hier. Ein bestialisches Buch. Dabei ein intelligentes Buch. Ein sensibles Buch. Sehr beeindruckend. Und ausgezeichnet geschrieben. Das alles ist ziemlich unerwartet und umso erfreulicher.
Greg F. Gifune: Kinder des Chaos -> hier. Wiedermal zeigt Gifune seine Meisterschaft darin, sehr starke Stimmungen zu verbreiten. Der Trick des Buches wird vom Autor im Nachwort gelüftet und *kopfklatsch* ist dann deutlich erkennbar. Sehr clever. Sehr spannend. Sehr düster. Sehr gut.
R. Evolver: Pol Pot Polka -> hier. Der zweite Band der ziemlich scharfen, sexgeilen, drogengeilen, gewaltgeilen, geilgeilen Agentin Kay Blanchard. Ein Pulp-Roman im besten Sinn des Wortes, Trash als hohe Kunst. Sinnfreies Vergnügen.
Jeff Strand: Fangboys Abenteuer -> hier. Sehr herzige Geschichte, aber auf eine merkwürdige Art und Weise nicht das Potential ausschöpfend, dass das Buch hätte. Andere Bücher des Autors sind da stärker gewesen. Alles in allem nett.
Mit diesen Büchern sind dieses Jahr bisher 37 Bücher gelesen, mit 14073 Seiten.
George R. R. Martin: Planetenwanderer -> hier. Große Space Opera mit Witz und Intelligenz und jeder Menge Zwischentöne. Martin hat es sich nie leicht gemacht - auch nicht in diesem frühen Roman. Sehr lesenswert.
Stephen King: Joyland -> hier. Der beste Roman von King in Äonen. Gefühlvoll, sensibel, spannend, detailreich, wirklich ein wunderbares Buch. Eine schon fast nicht mehr erwartete Rückkehr zur Meisterschaft.
Wrath James White: Schänderblut -> hier. Ein bestialisches Buch. Dabei ein intelligentes Buch. Ein sensibles Buch. Sehr beeindruckend. Und ausgezeichnet geschrieben. Das alles ist ziemlich unerwartet und umso erfreulicher.
Greg F. Gifune: Kinder des Chaos -> hier. Wiedermal zeigt Gifune seine Meisterschaft darin, sehr starke Stimmungen zu verbreiten. Der Trick des Buches wird vom Autor im Nachwort gelüftet und *kopfklatsch* ist dann deutlich erkennbar. Sehr clever. Sehr spannend. Sehr düster. Sehr gut.
R. Evolver: Pol Pot Polka -> hier. Der zweite Band der ziemlich scharfen, sexgeilen, drogengeilen, gewaltgeilen, geilgeilen Agentin Kay Blanchard. Ein Pulp-Roman im besten Sinn des Wortes, Trash als hohe Kunst. Sinnfreies Vergnügen.
Jeff Strand: Fangboys Abenteuer -> hier. Sehr herzige Geschichte, aber auf eine merkwürdige Art und Weise nicht das Potential ausschöpfend, dass das Buch hätte. Andere Bücher des Autors sind da stärker gewesen. Alles in allem nett.
Mit diesen Büchern sind dieses Jahr bisher 37 Bücher gelesen, mit 14073 Seiten.
Montag, 24. Juni 2013
Man of Steel
Fangen wir so an: Eigentlich mag ich Superhelden nicht sooo gern. Superman mag ich von allen am Wenigsten. Dieser unverwundbare, amerikanisch-patriotische, politisch korrekte, konservativ-spießige, selbstgerechte Stretchanzugträger ist mir sogar überaus unsympathisch.
Ich mag Batman. Der ist zwar auch eine Art Superheld, aber er ist nicht unverwundbar. Er blutet. Er ist - will man eine Comicfigur so seriös betrachten, wie es Christopher Nolan in seinen Batman-Filmen getan hat - eigentlich geistesgestört. Er wendet die selben, oft brachialen und brutalen Methoden an wie die Leute, die er jagt. Er hat Sex und lustige technische Spielsachen. Und einen genialen Butler. Batman ist cool.
Man of Steel ist eine Art Super-Bat-Man. Ein riesiges Science Fiction Epos, das sich als Kammerspiel tarnt. Dieser Superman hier ist zwar auch auf seine Art ein selbstgerechter Spießer, aber er zweifelt auch an sich. Er greift, wenn auch widerwillig, zu einem schmutzigen Trick, springt über seinen Schatten. Verzweifelt daran.
Man of Steel ist großartiger Bombast, der optisch überaus eindrucksvoll vorführt, was die Effekttechnik heute leisten kann und wie man alles tadellos in 3D umsetzt. Mit Christopher Nolan als Produzent und Co-Autor, mit David Goyer, der schon die Batman-Filme für Nolan geschrieben hat, als Co-Autor und Zack Snyder als Regisseur, der Bombast und Optik schon immer fest in Händen gehalten hat - siehe 300, Watchmen, Sucker Punch (ja, ich mag den Film!) - wird aus einer schlichten Comicfigur ein brauchbarer Charakter.
Henry Cavill ist ein ganz brauchbarer Superman, er zeigt nicht zu viel Regung, nicht zu wenig Emotionen, es passt. Cavill ist (Die Tudors habe ich nicht gesehen) ein halbwegs passabler Darsteller, der mehr durch seinen Körper und sein kantiges Gesicht glänzt als durch Charisma - das war schon bei Immortals so, wo er von einem absurden Mickey Rourke an die Wand gespielt wurde.
Russel Crowe als Jor-El macht gute Figur - er wird auch schon langsam so rundlich wie Marlon Brando, Kevin Costner hat immer noch den spitzbübischen Charme, auch wenn der Kerl nächstes Jahr 60 wird - heilige Scheiße. Laurence Fishburne sieht aus, als würde er bald zerplatzen und Diane Lane tritt - und das schockiert ein wenig, wenn man frühe Filme mit ihr in Erinnerung hat - als Martha Kent in Erscheinung. Diane Lane als ältere Frau, wow, die Zeit vergeht.
Na gut. Man of Steel ist ein großartiger Film. Er macht Spaß. Er hat Schauwerte ohne Ende. Er beginnt mit Vollgas und liefert Kämpfe, die in ihrer Absurdität einfach nur wunderbar bombastisch sind. Der Film hat eine satte Portion Science Fiction im Gepäck - ich würde gern viel, viel mehr von diesem hier präsentierten Krypton sehen, das hat Potential für aufregenden Stoff.
Die Geschichte ist düster und eigentlich ziemlich brutal. Fast schon ein Königsdrama wie bei Shakespeare.
Superman bemüht sich um Tiefsinnigkeit und für einen Superhelden-Film gelingt es ihm auch recht gut, intelligent zu erscheinen. Michael Shannon als General Zod ist alles andere als ein eindimensionaler Böser, er hat eine Mission zu erfüllen, eine Aufgabe und das tut er in aller Konsequenz, sehr wohl wissend, dass seine Handlungen zum Teil grausam sind.
Die Musik von Hans Zimmer ist monumental und eindrucksvoll - donnert geradezu über seine ohnehin auch mächtigen Batman-Soundtracks hinweg. Die Biografie von Kal-El wird in mehreren Sprüngen durch Zeit und Raum erzählt und das hält den Stoff lebendig und macht die Sache spannend. Regisseur Zack Snyder beherrscht sein Handwerk.
Die Figur von Superman wird, betrachtet man sie etwas eingehender, eigentlich nur dadurch interessant, dass sie weniger Charisma besitzt als alle Charaktere ringsum. Superman ist der Dreh-und Angelpunkt für eine ganze Reihe interessanter Personen, die sich um den kostümierten Kerl drehen, dessen Anzug diesmal eindeutig cool wirkt.
Sehr witzig sind im übrigen zwei winzige Details: Zum einen kann man in einer kurzen Szene den Schriftzug "Wayne Enterprise" erspähen, was bekanntlich Bruce Wayne aka Batman bedeutet. Zum anderen taucht auch kurz der Schriftzug "Lex Corp" auf - was auf Lex Luthor hinweist, einen der besten Gegenspieler von Superman. Ob aus diesem kleinen Witz im nächsten Film mehr wird, weiß jetzt vermutlich noch niemand.
Kurz und gut, Man of Steel ist ein großartig unterhaltsamer, bombastischer Film, der zu keiner Minute seiner monströsen Länge fad oder langatmig wird. Er bietet massig Schauwerte und einen kongenialen Soundtrack und macht die Figur Superman interessanter, als sie von ihren Ursprüngen her ist.
Ich mag Batman. Der ist zwar auch eine Art Superheld, aber er ist nicht unverwundbar. Er blutet. Er ist - will man eine Comicfigur so seriös betrachten, wie es Christopher Nolan in seinen Batman-Filmen getan hat - eigentlich geistesgestört. Er wendet die selben, oft brachialen und brutalen Methoden an wie die Leute, die er jagt. Er hat Sex und lustige technische Spielsachen. Und einen genialen Butler. Batman ist cool.
Man of Steel ist eine Art Super-Bat-Man. Ein riesiges Science Fiction Epos, das sich als Kammerspiel tarnt. Dieser Superman hier ist zwar auch auf seine Art ein selbstgerechter Spießer, aber er zweifelt auch an sich. Er greift, wenn auch widerwillig, zu einem schmutzigen Trick, springt über seinen Schatten. Verzweifelt daran.
Man of Steel ist großartiger Bombast, der optisch überaus eindrucksvoll vorführt, was die Effekttechnik heute leisten kann und wie man alles tadellos in 3D umsetzt. Mit Christopher Nolan als Produzent und Co-Autor, mit David Goyer, der schon die Batman-Filme für Nolan geschrieben hat, als Co-Autor und Zack Snyder als Regisseur, der Bombast und Optik schon immer fest in Händen gehalten hat - siehe 300, Watchmen, Sucker Punch (ja, ich mag den Film!) - wird aus einer schlichten Comicfigur ein brauchbarer Charakter.
Henry Cavill ist ein ganz brauchbarer Superman, er zeigt nicht zu viel Regung, nicht zu wenig Emotionen, es passt. Cavill ist (Die Tudors habe ich nicht gesehen) ein halbwegs passabler Darsteller, der mehr durch seinen Körper und sein kantiges Gesicht glänzt als durch Charisma - das war schon bei Immortals so, wo er von einem absurden Mickey Rourke an die Wand gespielt wurde.
Russel Crowe als Jor-El macht gute Figur - er wird auch schon langsam so rundlich wie Marlon Brando, Kevin Costner hat immer noch den spitzbübischen Charme, auch wenn der Kerl nächstes Jahr 60 wird - heilige Scheiße. Laurence Fishburne sieht aus, als würde er bald zerplatzen und Diane Lane tritt - und das schockiert ein wenig, wenn man frühe Filme mit ihr in Erinnerung hat - als Martha Kent in Erscheinung. Diane Lane als ältere Frau, wow, die Zeit vergeht.
Na gut. Man of Steel ist ein großartiger Film. Er macht Spaß. Er hat Schauwerte ohne Ende. Er beginnt mit Vollgas und liefert Kämpfe, die in ihrer Absurdität einfach nur wunderbar bombastisch sind. Der Film hat eine satte Portion Science Fiction im Gepäck - ich würde gern viel, viel mehr von diesem hier präsentierten Krypton sehen, das hat Potential für aufregenden Stoff.
Die Geschichte ist düster und eigentlich ziemlich brutal. Fast schon ein Königsdrama wie bei Shakespeare.
Superman bemüht sich um Tiefsinnigkeit und für einen Superhelden-Film gelingt es ihm auch recht gut, intelligent zu erscheinen. Michael Shannon als General Zod ist alles andere als ein eindimensionaler Böser, er hat eine Mission zu erfüllen, eine Aufgabe und das tut er in aller Konsequenz, sehr wohl wissend, dass seine Handlungen zum Teil grausam sind.
Die Musik von Hans Zimmer ist monumental und eindrucksvoll - donnert geradezu über seine ohnehin auch mächtigen Batman-Soundtracks hinweg. Die Biografie von Kal-El wird in mehreren Sprüngen durch Zeit und Raum erzählt und das hält den Stoff lebendig und macht die Sache spannend. Regisseur Zack Snyder beherrscht sein Handwerk.
Die Figur von Superman wird, betrachtet man sie etwas eingehender, eigentlich nur dadurch interessant, dass sie weniger Charisma besitzt als alle Charaktere ringsum. Superman ist der Dreh-und Angelpunkt für eine ganze Reihe interessanter Personen, die sich um den kostümierten Kerl drehen, dessen Anzug diesmal eindeutig cool wirkt.
Sehr witzig sind im übrigen zwei winzige Details: Zum einen kann man in einer kurzen Szene den Schriftzug "Wayne Enterprise" erspähen, was bekanntlich Bruce Wayne aka Batman bedeutet. Zum anderen taucht auch kurz der Schriftzug "Lex Corp" auf - was auf Lex Luthor hinweist, einen der besten Gegenspieler von Superman. Ob aus diesem kleinen Witz im nächsten Film mehr wird, weiß jetzt vermutlich noch niemand.
Kurz und gut, Man of Steel ist ein großartig unterhaltsamer, bombastischer Film, der zu keiner Minute seiner monströsen Länge fad oder langatmig wird. Er bietet massig Schauwerte und einen kongenialen Soundtrack und macht die Figur Superman interessanter, als sie von ihren Ursprüngen her ist.
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