Montag, 23. Juni 2014

Das Online-Imperium Festa und was man als Autor daraus mitnehmen kann

Ich bin durch ein Leserposting auf meiner Website auf die Idee gekommen. Ist beknackt, aber lustig, weil es einen Verlag betrifft, dessen Programm ich sehr schätze und - wie ebenfalls in dem Dialog auf der Website erwähnt - ich die Festa Extrem Reihe für eine großartige Angelegenheit halte.

Außerdem gibt es ja ein neues Festa-Imprint - Deltus.de. Das ist auf SciFi und Fantasy spezialisiert - und hier sind auch die Zombiebücher gelandet, die man bei Festa vermissen könnte!!! Also für Horrorleser wie mich ebenfalls nicht zu verachten.
Und - KAIJU!!! Die bringen KAIJU Romane raus, wie geil!
.
Also, das Imperium Festa hat tatsächlich sage und schreibe 11 verschiedene Webauftritte:

Festa Verlag
-- die Website
-- der Festa eBook-Shop
-- Festa bei Facebook (gigantische Zahl von Fans, da wird sich Deltus.de plagen müssen, um auch nur annähernd an diese Zahl zu kommen)
-- Festa bei Google + (wobei da nicht ganz klar ist, ob das was wird, was aber vorläufig egal ist, da G+ wirklich nie in Fahrt kommt und wer weiß, ob das überhaupt bleibt ...)
-- Festa bei Twitter
-- Festa bei Pinterest (noch im Aufbau begriffen, noch nicht das ganze Programm dort) man sehe sich bitte die einzelnen Programmordner an - wie großartig die Cover gehäuft aussehen, das gefällt mir richtig gut)

Deltus.de
-- die Website (nach dem selben Prinzip aufgebaut wie die Festa-Site, was Sinn macht)
-- Deltus.de bei Facebook (noch in den Anfängen und hier sieht man auch schon, wie viel schwerer es ist, Science Fiction Leser zum posten/kommentieren zu bewegen als Horror-Leser)
-- Deltus.de bei Twitter (ist nicht so mein Ding, das Twitter-Zeug)
-- Deltus.de bei Tumblr (Tumblr ist in mancher Beziehung besser als Facebook)
-- Deltus.de bei Pinterest (sehr nett, das wird schon ...)

Allein die schiere Masse an Auftritten finde ich wahnsinnig. Aber gut, das muss wohl so sein, wenn man - in Teilen sicher notwendig - auf das althergebrachte, ohnehin zerbröselnde System des Buchhandels verzichten muss/will/soll. Was davon ist allerdings für einen Autor brauchbar?

Tumblr ist meinem Dafürhalten nach weit benutzerfreundlicher als FB. Es ist gwöhnungsbedürft, wohl keine Überraschung, aber man hat weit mehr Möglichkeiten mit dem Layout zu agieren, man kann fett und kursiv schreiben, man kann Links in Text einbetten, alles sehr praktisch.

Das Teilen funktioniert recht einfach und auch die Suche ist viel befriedigender. Tumblr ist stark bildlastig und eher weniger kommentierfreudig.Ich habe ein paar Feeds abonniert (Keene, Gaiman, Barker, etc...) mir einmal die Admin-Bereiche angesehen, mich aber bisher nicht dazu überwinden können, für mich selbst sowas einzurichten, obwohl es mir gefällt.

Pinterest ist ein reines Bilderspiel. Man postet und teilt Bilder, organisiert sie nach Belieben in Ordnern und hat 499 Zeichen Platz, um zu kommentieren. Das Spiel hat seinen Reiz - siehe die optische Wucht der Festa Ordner. Ein sehr nettes Spiel.

Bei beiden Gemeinschaften habe ich den Eindruck, dass es nicht so einfach ist, an Fans ranzukommen und man sehr viel Geduld braucht, um Follower zu sammeln. Außer natürlich, man hat einen Porno-Tumblr, dann geht das vermutlich sehr flott ;-) 

Was mich angeht, einen Tumblr einzurichten das reizt mich im Moment einen Tick weniger, als das Pinterest-Ding. Das gefällt mir sehr gut. Beides ist eine Frage der Zeit, eigentlich sollte ich ja schreiben. Ob man als Autor aus all dem Nutzen ziehen kann, weiß ich einfach nicht. FB hat sich für mich schon mehrmals als nützlich erwiesen, auch wenn ich phasenweise wenig hinschaue und gar nicht so oft Kommentare bekomme oder kommentiere.

G+ erscheint mir schlicht und ergreifend tot und außer automatisch Postings aus dem Blog dorthin zu verlinken, tue ich eigentlich nicht viel. Da bin ich ziemlich enttäuscht, weil ich eigentlich gehofft hatte, das würde sich als würdiger FB- Konkurrent bzw. in weiterer Folge sogar als FB-Ersatz eignen.

Wieweit eine Bilderseite für einen Schreiber wichtig/nötig/hilfreich ist, puh, das abzuschätzen tue ich mir schwer. Tumblr ist langfristig sicher brauchbar, das denke ich durchaus. Twitter, das ist eine gemischte Sache. So ganz ist diese Kurznachrichten-Geballere nicht mein Fall, aber für andere funktioniert Twitter wunderbar, Michael Marcus Thurner zum Beispiel.

Ein Blog neben einer Website macht vermutlich auf den ersten Blick mehr Sinn. Man muss nur die Inhalte aufteilen, alles doppelt zu führen ist fad und interessiert Leser, die man mal für sich gewonnen hat, vermutlich weniger. Verweisen von Blog auf Website und umgekehrt ist hingegen sehr ok.

Ach ja, da ist ja auch noch Xing ... ha ha ha, fuck it. Von den anderen Möglichkeiten, die es noch gibt, habe ich nichts ausprobiert.

Gut, also das mindeste was ein Autor braucht ist eine Website - mit Newsletter (sollte man ausprobieren, kann man ja bei mangelndem Erfolg wieder lassen) - und/oder einen Blog. FB, man kann auch ohne, da gibt es genügend Beispiele. Der sonstige Kram - das ist eine sehr persönliche Angelegenheit.

Ausprobieren sollte vermutlich alles, mit viel Geduld wenigsten 1, besser wahrscheinlich 2 Jahre betreuen und dann schauen, was unterm Strich rauskommt. Die Zeit dafür zu erübrigen ist eine ganz andere Sache, wird sich nicht immer ausgehen. Aber nur FB erscheint mir nicht sinnvoll. Aber mal schauen.

Viel Erfolg beim ausprobieren!
John

NACHTRAG: beim Teilen dieses Beitrags nach G+ hat sich der Scheiß aufgehängt und ich musste es mehrmals probieren, ehe das geklappt hat. Also, G+ ist wirklich eine eher irgendwie unglückliche, holprige Sache ... außer man heißt wohl Wil Wheaton oder Andreas Eschbach ;-)


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