Mittwoch, 17. April 2013

Oblivion

Oblivion ist ein schizophrener Science Fiction Film. Er ist technisch überaus eindrucksvoll. Regisseur Joseph Kosinski versteht sein Handwerk, das hat er schon bei Tron Legacy bewiesen. Von daher meisterhaft.

Aber: Der Film ist vollkommen emotionslos, lässt beim zusehen kalt. Man empfindet weder Sympathie noch Empathie für eine der Figuren. Sie sind einfach nur und ihr Schicksal ist mir am Arsch vorbeigegangen. Das ist im Endeffekt zu wenig.

Die Geschichte ist ganz ok, nicht sonderlich weltbewegend, das, was vermutlich die große Überraschung sein sollte, ist so überraschend gar nicht und das Finale hat sich aber sehr viel von ... ausgerechnet ... Independence Day abgeguckt. Vielleicht auch vom allerersten Star Trek Film. Hmpf.

Morgan Freeman ist verschenkt. Zu wenige, zu kurze Auftritte. In denen allerdings dominiert er die Szenerie mit einer atemberaubenden Leichtigkeit. Tom Cruise - ich weiß, es ist populistisch, auf ihn einzudreschen, aber es ist auch berechtigt. So was unglaubwürdiges wie dieser kleine Darsteller, wenn er versucht, sich Emotionen abzuringen, nervtötend. Sogar furchtbar mitanzusehen.

Also, eigentlich eine Enttäuschung. Technisch perfekte, seelenlose Science Fiction. Schade drum.

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